Seit heute …
… kann Attila seine ostfriesischen Herkunft nicht länger verbergen. Er war wohl heute morgen beim Aufstehen der Ansicht, dies sei der ideale Tag für Diebestouren. Schon beim Morgenspaziergang stiebitzte er eine Scheibe Brot, die der Hausmeister unserer Mehrzweckhalle (und Herrchen seiner speziellen Schäferfreundin) für die Vögel auf seinen Hof geworfen hatte. Die Vögel jedenfalls gingen heute leer aus. Mittags dann hatten unsere Hundesitter beim Heimkommen kurzzeitig ihre Einkäufe in einem Korb auf dem Boden abgestellt, weil es an der Tür klingelte. Als „Frau Hundesitter“ ihre Einkäufe auspacken wollte, bemerkt sie, dass zwar Wurst und Käse noch da waren, nicht aber der Inhalt der Packung Schogetten Marke „Cappuccino“. Die Packung war feinsäuberlich geöffnet worden, die Alufolie zerrissen im ganzen Korb verteilt und nicht ein Stückchen der Schokolade hatte Attila für „Familie Hundesitter“ übrig gelassen. Und weil der arme Hund ja zuhause nichts zu futtern bekommt, nutzte er die Zeit, in der „Frau Hundesitter“ mir die Geschichte mit der Schokolade erzählte, um sich einen halben Beutel gekochten Reis einzuverleiben, der, vom Mittagessen übrig geblieben, auf der Arbeitsfläche in der Hundesitter-Küche stand. Wäre vielleicht gar nicht so schnell aufgefallen, wenn nicht der leere Beutel auf dem Boden gelegen hätte.
Wie war das noch, ab welchem Alter muss man anfangen, seinen Hund zu füttern? Nein, Spaß beiseite. Ich hoffe nur, das unser Jungspunt diese Fressorgie ohne Schaden übersteht. Im Moment liegt er zu meinen Füßen und es gluckert ganz fürchterlich in seinem Bauch.
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